Dienstag, 21. März 2017

Termine, Termine, Termine...

2017 wird DAS Feldjahr!!

Jetzt wird es offiziell: 2017 werden wir in 3 Kampagnenabschnitten "ins Feld gehen"!

1. Lehr- und Forschungsgrabungskampagne, 19. Juni bis 15. Juli!

Wir werden zurück nach Gruba (keine Kampagne ohne Gruba!!) kehren und nun grossflächig die Pingen "angreifen"!! Ein wenig Licht ins Dunkel. Wir hoffen auf tolle Funde und Befunde, denn die Datierung steht noch immer aus!

Letztes Jahr abgesoffen, aber eindeutig anthropogen...
...Holz, Holzkohle und Brandlehm "in situ"

Wir hoffen auf Funde, Befunde, Holz und Holzkohle! Pingen sind noch nicht wirklich oft gegraben worden - doch das ist ein MUSS: Der Verhüttungsplatz ist nur wenige Meter entfernt! Wer mag uns im Feld besuchen?

2. Prospektion: Prähistorischer Bergbau in über 2200m Höhe? 13.-22. August.

Alle kennen Cotschens: Bestens als roter "eiserner Hut" zu sehen. Aber niemand weiss, wann und warum dort Erze abgebaut wurden. Wir machen dieses Jahr ernst und gehen der einzigartigen Fundstelle gemeinsam mit den Kollegen vom FBG auf den Grund! Pumpen rauf, Wasser raus und die abgesoffenen Stollen mal "anschauen"! Drückt uns die Daumen!


Im August hoffentlich schneefrei...




3. geophysikalische Prospektion: Gruba Pingen vom 8.-10. Oktober.

Wir können es nicht seien lassen: Back to Gruba werden wir die im letzten Jahr vorgenommen geoelektrischen Untersuchungen mit den Kollegen von Eastern Atlas fortsetzen! Das ist Forschung! Gar nicht Vermessen, oder? :-)



Freitag, 10. März 2017

Im Rheintal auf der Suche nach der Eisenzeit


Ein Besuch bei der Landesarchäologie von Liechtenstein


Herzlichen Dank an Frau Mayr, dass wir die tollen metallzeitlichen Funde aus Liechtenstein anschauen und vergleichen konnten!

Keramik, Keramik, Keramik

Und sehr zu unserer Überraschung gibt es auch - wenn optisch nicht sehr spektakulär - Metall- und Gussreste, die einer eingehenden Betrachtung bedürfen!
Winzige Reste von Gussklümpchen, Nadelfragmenten und und und...
Sowohl ein Teil der Keramik als auch das Ensemble von Buntmetallen Resten und Abfällen kommt uns ausgesprochen bekannt vor! Das wird spannend. :-)

Freitag, 3. März 2017

Die Auswertung der Tondüsenfragmente: eine BA-Arbeit in der Entstehung

Teil 2: Aufnahme der Funde


(Fortsetzung vom 04.03.2016)

Nachdem die Funde an der Universität angelangt waren, begann ein langwieriger und "keramischer" Dokumentationsprozess. In Feinarbeit wurden Merkmale wie Länge, Breite, Dicke, Gewicht, Durchmesser, Angaben über Form und Aussehen, wie Randfragment, Röhrenteil, verschlackt oder nicht verschlackt und weiteres von jedem einzelnen Fragment bestimmt und aufgezeichnet.

Der "Schreibtisch" des "Keramikologens": Beschreiben, Bestimmen
Dafür wurden die Funde, wie hier zu sehen ist, ausgelegt und die Informationen wurden von mir einzeln abgegriffen und in eine Datenbank eingetragen. Danach ging es weiter mit dem Fotografieren und Zeichnen der Funde.
Nachdem die wichtigsten Funde gezeichnet waren kam es zum digitalen Umzeichnen der Funde. Dies geschah mit Hilfe von Adobe Illustrator. Das Ziel war es, übersichtliche digitale Zeichnungen zu produzieren, anhand derer Informationen auch ohne direkten Kontakt mit den Funden gewonnen oder nachvollzogen werden können. Die Funde mussten nämlich zügig wieder in "ihr" Depot nach Chur!

Fortsetzung folgt...

Carlo Nüssli