Donnerstag, 18. August 2016

Einmal Petersdom – retour



Schon Ende Juni haben wir unsere Kellen, Pickel, Schaufeln und Bohrer eingepackt und das Oberhalbstein für dieses Jahr hinter uns gelassen. Zeit genug also, um sich ein Bild von den Feldarbeiten unserer Projektpartner in Österreich zu machen:
Die Innsbrucker Kollegen graben bis Ende August am Schmelzplatz Rotholz  im Unterinntal und die Bochumer Montanarchäologen führen ihre langjährigen Forschungsarbeiten im Mitterbergrevier weiter. 

Der Besuch im Hochkeilhaus am Fusse des Hochkönig war zwar nicht von schönem Wetter, umso mehr aber von eindrücklichen Befunden geprägt.
Die wetterfesten Studierenden graben sich am Troiboden durch eine komplexe Stratigraphie mit tollen Holzbefunden, schlämmen Sedimentproben im Akkord und graben bisweilen in fliessendem Gewässer stehend.

 
  



 
Unter Tage sind derzeit zwar nur kleinere (Unterhalts)Arbeiten im Gange – besichtigen lassen sich die bisher erforschten Ausschnitte des prähistorischen Abbaus aber dennoch. Die klingenden Namen Ingenieursbau, Tiefbau, Geburtskanal oder Petersdom versprechen wahrlich nicht zu viel!
Eine Kamera ist bei der Befahrung der bisweilen steilen, engen Bereiche des Arthurstollens nur hinderlich und das Fotografieren im zappen dusteren Untertagebau eine Herausforderung. Also: nichts wie hin und sich selbst einen Eindruck verschaffen resp. erkriechen und erklettern…

 
Und weils so schön ist - Pingen am Mitterberger Hauptgang:


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