CN: Die
Auswertung der Tondüsenfragmente: eine BA-Arbeit in der Entstehung
Teil 1: Die
ersten Schritte
Ein
wichtiger Teil des archäologischen Forschungsprojekts ist sicherlich die
Auswertung der Grabungsergebnisse. In diesem Zusammenhang möchte ich euch
Schrittweise über die Entstehung meiner BA-Arbeit berichten, die sich mit den
Tondüsenfragmenten beschäftigt.
Manche
fragen sich jetzt sicherlich, was zur Hölle sind denn eigentlich „Tondüsen“?
Aus diesem Grund hier eine kleine Erklärung:
Tondüsen
sind der tönerne Bestandteil eines prähistorischen Blasebalgs. Ähnlich wie moderner
Blasebälge benötigte auch das ältere Modell einen festen Bestandteil, durch den
die Luft gepresst wurde und der dem Luftdruck und der Hitze im Ofen auch
standhielt. Dieser war jedoch nicht wie heute aus Metall oder Plastik, sondern
eben aus Ton.
Nachdem die
Grabung abgeschlossen war, mussten die Funde zuerst vom Schmutz befreit werden.
Dies geschah in den Räumlichkeiten des archäologischen Dienstes Graubünden in
Chur.
Nachdem die
Funde Gewaschen und getrocknet waren, mussten alle Fragmente angeschrieben werden,
so dass es zu keinen Verwechselungen kommen konnte.
Erst
nachdem dies geschehen war, durfte ich damit beginnen, die Tondüsen wieder
zusammen zu setzen. Dies geschah, indem ich immer schaute ob zwei Scherben in
irgendeiner Weise zusammenpassen. Wenn diese dann zusammen passten, konnte ich
sie in Absprache mit der Restauratorin (vielen Dank für deine Hilfe, Johanna!) zusammenkleben.
Die
geklebten Funde musste ich nur noch sorgfältig verpackt nach Zürich bringen, um
dort mit der eigentlichen Auswertung zu beginnen.
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