Schon Ende Juni haben wir unsere Kellen,
Pickel, Schaufeln und Bohrer eingepackt und das Oberhalbstein für dieses Jahr
hinter uns gelassen. Zeit genug also, um sich ein Bild von den Feldarbeiten
unserer Projektpartner in Österreich zu machen:
Die Innsbrucker Kollegen graben bis Ende
August am Schmelzplatz Rotholz im
Unterinntal und die Bochumer Montanarchäologen führen ihre langjährigen
Forschungsarbeiten im Mitterbergrevier weiter.
Der Besuch im Hochkeilhaus am Fusse des
Hochkönig war zwar nicht von schönem Wetter, umso mehr aber von eindrücklichen Befunden
geprägt.
Die wetterfesten Studierenden graben sich am
Troiboden durch eine komplexe Stratigraphie mit tollen Holzbefunden, schlämmen
Sedimentproben im Akkord und graben bisweilen in fliessendem Gewässer stehend.
Unter Tage sind derzeit zwar nur kleinere
(Unterhalts)Arbeiten im Gange – besichtigen lassen sich die bisher erforschten Ausschnitte
des prähistorischen Abbaus aber dennoch. Die klingenden Namen Ingenieursbau,
Tiefbau, Geburtskanal oder Petersdom versprechen wahrlich nicht zu viel!
Eine Kamera ist bei der Befahrung der bisweilen
steilen, engen Bereiche des Arthurstollens nur hinderlich und das Fotografieren
im zappen dusteren Untertagebau eine Herausforderung. Also: nichts wie hin und
sich selbst einen Eindruck verschaffen resp. erkriechen und erklettern…
Und weils so schön ist - Pingen am Mitterberger Hauptgang:
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