Indoor News 1
Keramik und Buntmetall - die archäologischen "Klassiker"
Aufarbeitung des Wyss’schen Materials
Im Januar 2016
wurde uns beiden (Michelle und Pierina) die Aufgabe übertragen, die Funde der
Altgrabungen von Motta Vallac (1972 – 1979) und Savognin Rudnal (1979 – 1982),
welche unter der Leitung von Renè Wyss (damals Landesmuseum) geborgen wurden, aufzuarbeiten. In sechs
Kisten aufgeteilt wurden uns die Keramik-, sowie die Metall- und Organikfunde
durch anvertraut. Inzwischen ist das vielversprechende Fundmaterial Bestanteil unserer BA-Arbeiten. Eines können wir schon verraten: Es sind tolle Funde aus der Bronze- und Eisenzeit der Bündner Alpen!
Das Fundmaterial: Noch unbekannt und anonym - aber sehr, sehr spannend |
Bei der
Aufarbeitung sollten wir den Fokus auf die Keramik und die Bronzeobjekte legen.
Mit Bleistift, Schublehre, Profilkamm und weiterem ausgestattet begannen wir
mit dem klassischen Zeichnen die Aufnahme des Materials.
Während diese Aufgabe in erster Linie Michelle zufiel, kümmerte sich Pierina
darum, die Funde im Fotolabor vollständig fotografisch zu dokumentieren und
fortlaufend die ersten fertigen Zeichnungen digital umzuzeichnen.
Das klassische Zeichnen |
Das Moderne: In der Welt von Adobe und Co |
Während
diesen Arbeiten wurde entschieden, die Funde für die Publikationen mit einer
Kombination aus Foto und Zeichnung darzustellen. Anhand des Fotos wurde die
Ansicht der Keramik- bzw. Bronzeobjekte abgebildet, während zeichnerisch Profil-
bzw. Längs- und Querschnitte gezeigt wurden:
So folgte die
Arbeit am Computer mit den Programmen Adobe Photoshop und Illustrator. Die
Fotos wurden massstabgetreu skaliert und freigestellt, sowie die Zeichnungen
reingezeichnet und anschliessend zu einer Grafik zusammengefügt.
Zu guter Letzt
sind wir nun dabei, das Material aus den Kisten zwei bis sechs im Imdas, der
Datenbank des ADGs, zu archivieren.
Merkmale und Datenbank: Kein Wissen geht verloren |
Durch die enge
Zusammenarbeit mit Judith Bucher (wissenschaftliche Zeichnerin
der UZH) und den Archäologen von Uni und Archäologischem Dienst profitierten wir ungemein von deren Fachwissen und hatten eine sehr
lehrreiche Zeit.
Pierina & Michelle
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